Das NCB Proximale Tibia-Plattensystem ist eine innovative Lösung für komplexe Frakturen der proximalen Tibia. Dieses Verriegelungsplattensystem bietet Chirurgen erweiterte Optionen in der Traumachirurgie und ermöglicht eine präzise Ausrichtung von Kortikalis- und Spongiosaschrauben mit polyaxialer Freiheit.
Merkmale
Merkmale der Schrauben
Das System ermöglicht eine polyaxiale Schraubenplatzierung (30°) mit anschließender Schraubenverriegelung. Vor der Verriegelung können die Schrauben als Zugschrauben fungieren und zur Frakturreposition verwendet werden; ein Vorteil, der bei herkömmlichen Verriegelungssystemen nicht gegeben ist.
Anatomisch geformt
Anatomisch geformte Platte mit asymmetrischem Plattenquerschnitt zur Erleichterung der anterolateralen Weichteildeckung; Plattenkopf mit 6° posteriorer Neigung zur Anpassung an die laterale Tibiakontur.
MIS-Technik
Die MIS-Führungen ermöglichen das perkutane Einbringen der Schrauben und damit kleinere Inzisionen. Die röntgendurchlässigen Führungsschienen ermöglichen das Einbringen der Platten submuskulär, um Stripping und Weichteilverletzungen zu vermeiden.
Auswahl an polyaxialen Schrauben
Die ABC-Schraube ist mit einer Verriegelungskappe gesichert, die einen Bereich von 0°-15° Außermittigkeit oder einen 30°-Polyaxialitätskonus ermöglicht. Kortikalis- und Spongiosaschrauben können auf herkömmliche Weise verwendet werden, um Fragmente zu fixieren oder eine Rotation zu verhindern. Diese Schrauben können sofort nach dem Einbringen, nach dem Einbringen anderer Schrauben oder gar nicht verriegelt werden. Durch die Möglichkeit, das Konstrukt zu verriegeln, nachdem alle Schrauben eingebracht wurden, können die Schraubenrichtungen intraoperativ angepasst werden, ohne dass das Konstrukt "entriegelt" werden muss. Da die Verriegelungskappe nicht maschinell eingebracht wird, wird das Risiko von Kaltverschweißungen und Querverschraubungen minimiert.
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