Orbitawandfrakturen können zu einer Vergrößerung des Orbitavolumens, einer Gewebehernie in die Kieferhöhle, einer Fettatrophie, einem Verlust der Bandunterstützung und einer Narbenkontraktur führen, die Enophthalmus und Diplopie zur Folge hat. Die Rekonstruktion großer Defekte bleibt eine Herausforderung, da anatomische Orientierungspunkte verloren gehen, insbesondere der posteromediale Orbitawulst und die Orbitaspitze.
Zweiteiliger Orbitaboden
Leider werden heutzutage standardmäßig vorgeformte Maschen verwendet, die häufig zu unbefriedigenden Ergebnissen führen.
PSI-Insertion über fehlgeschlagenem Pre-Bend-Mesh
Zur Entwicklung von Implantaten für die Orbitalrekonstruktion können schnelle Prototypmodelle aus DICOM-Daten (Digital Imaging and Communications in Medicine) abgeleitet werden, die aus der Computertomografie (CT) des Patienten stammen. Das Modell wird zur Erstellung des Implantats verwendet, indem die Daten der nicht betroffenen Orbita gespiegelt werden, und die Rekonstruktion wird mit vorgebogenen Platten durchgeführt. Obwohl diese Technik nicht häufig angewandt wird, bietet sie Vorteile wie eine originalgetreue anatomische Reparatur, die Wiederherstellung des Orbitavolumens und eine bessere ophthalmologische Rehabilitation bei der Beurteilung des binokularen Einzelsehens und der Augenbeweglichkeit. Aus chirurgischer Sicht wird das Einsetzen durch die präzise Passform vereinfacht, und es wird keine Operationszeit für die Formgebung des Implantats verschwendet.
Spiegelnder Orbitaboden
Die linke Augenhöhle wurde verwendet, um den Orbitaboden auf der Defektseite zu rekonstruieren.
Seitliches patientenspezifisches Implantat
Seitliche Implantatplatzierung.
Mediales patientenspezifisches Implantat
Die puzzleartige Verzahnung der Implantatteile ermöglicht eine eindeutige anteroposteriore Positionierung der einzelnen Teile zueinander. Die überlappenden Kanten der Verbindung sorgen für eine Verriegelung in der koronalen Ebene,
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