Wunden, insbesondere chronische Wunden, sind eine Herausforderung für Patienten und Gesundheitsdienstleister
und stellen weltweit eine große Belastung für das Gesundheitswesen dar. Diese Belastung nimmt aufgrund steigender Gesundheitskosten, einer alternden Bevölkerung und eines starken Anstiegs der Häufigkeit von Diabetes und Gefäßkrankheiten weltweit rasch zu. Um die steigende Zahl von Patienten mit chronischen Wunden und Wundheilungsproblemen zu bekämpfen, steigt der Bedarf an fortschrittlicher Wundversorgungstechnik stark an.
Chronische Wunden
Akute Wunden heilen in einem überschaubaren Zeitraum, in der Regel innerhalb von 21 Tagen oder weniger, und stellen die
strukturelle und funktionelle Integrität. Chronische Wunden hingegen sind das Ergebnis eines unzureichenden oder gestörten Heilungsprozesses und werden als Wunden definiert, die weder einem normalen Verlauf folgen noch die funktionelle und strukturelle Integrität der Haut wiederherstellen. Es kann Monate oder Jahre dauern, bis chronische Wunden oder Geschwüre abheilen.
Chronische Wunden werden häufig nach ihrer Ätiologie als arterielle, diabetische, venöse Insuffizienz,
druckgeschwüre oder nicht heilende chirurgische Wunden. Die Variabilität in der lokalen Umgebung chronischer Wunden ist jedoch größtenteils auf einen von fünf gemeinsamen Faktoren zurückzuführen: verminderte Durchblutung, verminderte Sauerstoffzufuhr, erhöhte mechanische Kräfte, Unterernährung oder systemische Erkrankungen.
Das Vorhandensein dieser Faktoren bestimmt die Chronizität der Wunde. Nichtsdestotrotz ermöglicht die Unterteilung chronischer Wunden nach ätiologischer Kategorie die Erfassung der primären pathophysiologischen Akteure und Statistiken nach Krankheitsprozessen, die für jeden Wundtyp typisch sind. Unabhängig von der ätiologischen Klassifizierung, die einer nicht heilenden Wunde zugeordnet wird, weisen alle chronischen Wunden ähnliche zelluläre und biochemische Beeinträchtigungen auf
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