88 % des im Körper enthaltenen Phosphors sind im Knochen in Form von Kalziumphosphat als Apatit Ca2+(Ca3(PO)) 2 lokalisiert. Der Rest ist am intermediären Kohlenhydratstoffwechsel und an physiologisch wichtigen Substanzen wie Phospholipiden, Nukleinsäuren und ATP beteiligt. Phosphor kommt im Blut in Form von anorganischem Phosphat und in organisch gebundener Phosphorsäure vor.
Die geringe Menge an extrazellulärem organischem Phosphor findet sich fast ausschließlich in Form von Phospholipiden. Das Verhältnis von Phosphat zu Kalzium im Blut beträgt etwa 6:10. Ein Anstieg des Phosphorspiegels führt zu einer Abnahme des Kalziumspiegels. Der Mechanismus wird durch die Wechselwirkung zwischen Parathormom und Vitamin D beeinflusst. Hypoparathyreoidismus, Vitamin-D-Intoxikation und Nierenversagen mit verminderter glomerulärer Phosphatfiltration führen zu einer Hyperphosphatämie. Hypophosphatämie tritt bei Rachitis, Hyperparathyreoidismus und Fanconi-Syndrom auf.
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