Das chemisch verunreinigte Abwasser läuft im freien Zulauf in den Abwasservorratsbehälter und wird durch eine Kreiselpumpe und Magnetventil in die Neutralisationsanlage geleitet.
Niveausonden steuern und überwachen den Füllstand im Abwasservorratsbehälter und im Neutralisationsbehälter und verhindern auch das Trockenlaufen der Pumpe.
Durch Erreichen des maximalen Füllstandes im Neutralisationsbehälter wird das Zulaufventil geschlossen. Gleichzeitig wird die Misch-Kanalpumpe der Neutralisationsanlage eingeschaltet. Nun
erfolgt ein Umwälzen im Neutralisationsbehälter, um einen genauen pH-Meßwert zu ermitteln (variabel einstellbar). Nach Ablauf der vorgegebenen Zeit und Erreichen des eingestellten pH-Wertes erfolgt das Abpumpen in den Kanal.
Während des Abpumpens registriert ein Punktschreiber den pH-Wert, so dass eine vollständige
Dokumentation über die Kanaleinleitung vorliegt.
Wird der neutrale pH-Wert nach der Umwälzzeit nicht erreicht, wird Lauge oder Säure von
elektromagnetischen Membrandosierpumpen zu dosiert. Die Säure und Lauge Behälter werden durch
Niveauschalter überwacht. Bei Erreichen des minimalen Füllstandes gibt es ein optisches und akustisches Signal. Der Dosiervorgang wird unterbrochen
Durch das permanente Messen des pH-Wertes und die intervallmäßige Zugabe von Lauge bzw. Säure wird das befürchtete Umkippen vermieden