Transkranielle Pulsstimulation (TPS®) für die Behandlung von Patienten mit Alzheimer-Demenz
Was sind Stosswellen?
Stosswellen sind akustische Impulse, die seit 1980 erfolgreich für die Behandlung unterschiedlicher Krankheitsbilder eingesetzt werden. Sie besitzen die Eigenschaft, physikalische Energie in lokal begrenzten Gewebebereichen wirksam werden zu lassen. Studien zur Stosswelle in Verbindung mit orthopädischen oder kardiologischen Indikationen zeigen, dass dadurch die Mechanotransduktion1, die Stimulation von Wachstumsfaktoren (VEGF)2,3, und die Freisetzung von Stickoxid (NO)4 angeregt wird. Die Verbesserung der Durchblutung und die Bildung neuer Blutgefässe (Neoangiogenese) sind die Folge.
Stosswellen vs. Ultraschall
Stosswellen sind mit Ultraschallwellen verwandt. Dennoch unterscheiden sich die beiden Technologien fundamental. Während Ultraschall durch eine kontinuierliche Welle mit zahlreichen Schwingungen charakterisiert ist, zeichnet sich die Stosswelle durch einen singulären Druckpuls mit einer anschliessenden Zugwelle geringerer Amplitude aus. Durch die hochfrequente Wechselbelastung wird die Energie der Ultraschallwellen vom Gewebe absorbiert und kann zu Gewebserwärmung führen – ein Effekt, der bei Stosswellen nicht zu beobachten ist.