Die Überwachung der venösen Sauerstoffsättigung wird bei kritisch kranken Patienten zunehmend zur Ermittlung von Herz-Kreislauf- oder Atemwegsbeschwerden eingesetzt, oft als Teil einer frühen zielgerichteten Therapie oder zur Sepsisüberwachung. Die gemischtvenöse Sauerstoffsättigung (SvO2) und die zentralvenöse Sauerstoffsättigung (ScvO2) werden zur Beurteilung von Sauerstoffangebot und -verwertung eingesetzt.
Das Legen von Kathetern im venösen System ist weniger invasiv als die arterielle Überwachung und erlaubt die Überwachung einer größeren Anzahl von Patienten. Die ScvO2-Sonde kann in einen schon existierenden zentralvenösen 16-cm- oder 20-cm-Katheter eingeführt werden, was den Vorteil hat, dass für die kontinuierliche ScvO2-Überwachung weniger oder möglicherweise überhaupt keine zentralvenösen Katheter mehr neu verlegt werden müssen.