Die simultane Thermoanalyse (STA) ist ein Analyseverfahren, bei dem gleichzeitig Thermogravimetrie (TG) und Differentialthermoanalyse (DTA) durchgeführt werden.
Überblick
Bei der Thermogravimetrie ermöglicht die Messung der Gewichtsänderung der Probe die Analyse der Reaktionstemperatur und der Geschwindigkeit der Gewichtsänderung bei Reaktionen wie Dehydratisierung, thermische Zersetzung, Verdampfung und Oxidation. Die Differentialthermoanalyse (DTA) misst die endothermen oder exothermen Reaktionstemperaturen wie Übergangs-, Schmelz-, Kristallisations-, Dehydrations-, Zersetzungs-, Oxidations- und Glasübergangstemperaturen. Sie kann auch als TG-DSC verwendet werden, indem die DTA durch Kalibrierung mit den Schmelzpeaks von Standardmetallen in eine DSC umgewandelt wird.
Rigakus TG-DTA verwendet eine horizontale Differential-Dreifachspulenwaage, die verschiedene Schwankungen, die die TG-Drift verursachen, ausgleicht, um eine hochgenaue Messung der Gewichtsänderung zu erreichen. Auch die probengesteuerte TG-Methode (SCTG) ist standardmäßig vorhanden. Dabei handelt es sich um eine Methode, bei der die Temperatur durch die Geschwindigkeit der Gewichtsveränderung der Probe gesteuert wird, und die über zwei Modi verfügt, nämlich konstante Reaktionskontrolle (CRC) und schrittweise isotherme Analyse (SIA).
Außerdem kann die Probenbeobachtung TG-DTA Messungen durchführen und gleichzeitig visuelle Bilder der Probe mit einer CCD-Kamera aufnehmen. Anhand dieser Bilder können wir Form- oder Farbveränderungen der Probe in Verbindung mit einer Reaktion beobachten. Diese Bilder sind bei der Interpretation der TG-DTA-Ergebnisse hilfreich.
Präzise Kompensation auf der horizontalen Differential-Dreifachspulenwaage
Kompakter Ofen beschleunigt das Aufheizen und Abkühlen erheblich
Dynamische TG-Messmodi
Schrittweise isotherme Analyse (SIA)
Methode der konstanten Ratenkontrolle (CRC)
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