DAS KOSPITALINFORMATIONSSYSTEM BIS 2010 ist das komplexeste aus der Systemfamilie BIS 2000. Es ermöglicht die Übertragung von Licht-, Ton-, Sprach-, Audio- und Videoinformationen.
Dieses System umfasst:
- sprach-"Patient/Schwester"-Kommunikation
- "Schwester/Schwester" und "Schwester/Ärztin im Dienst" Ton-/Lichtkommunikation
- grafische Paging-Anzeige auf dem Monitor
- videoüberwachung
- priorität und Seitenumleitung
- anhören der Musik- und Bildungsprogramme
- verarbeitung von Patientendaten
Bei den BIS 2010-Systemen kann man vier Arten von Anrufen (Seiten) und eine Information über die Personalzirkulation im Krankenhausbetrieb unterscheiden.
COMMON CALL wird durch Drücken der "Schwesternruf"-Taste auf dem Handgerät aktiviert. Die Zentrale (CP) kündigt dies mit Ton- und Lichtinformationen an, auch der Monitor von CUP zeigt ein grafisches Zeichen an. Die Schwester kann mittels CUP ein Sprechgespräch mit dem Patienten aufbauen, den Patienten auf dem Monitor beobachten und diesen Ruf zurücksetzen (Seite).
URGENT CALL wird durch Drücken des in der Toilette/Badezimmer angebrachten Zug-SOS-Schalters oder mit dem Handfunkruf-Schwesterndruckknopf aktiviert. Man kann also zwei Arten von dringenden Rufen unterscheiden:
- dringlichkeitsruf von der Toilette/Badezimmer, der als URGENT SOS-Ruf erkannt wird
- ein dringender Anruf ging aus dem gemeinsamen Aufruf hervor. Die Hauptschwester (Krankenschwester) kann die Priorität des Rufs vorübergehend ändern. Dieser Ruf wird dann als URGENT SOFTWARE CALL erkannt. Der dringende Ruf kann vom Sammelruf anhand von Licht, Ton und grafischer Darstellung unterschieden werden. Diese Art von Ruf kann nur im Ursprungszimmer zurückgesetzt werden.
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