Temporäre Myokardelektroden, auch als „Stimulationsdrähte“ oder „Herzdrähte“ bekannt, ermöglichen eine temporäre Stimulationstherapie während und nach einer Herzoperation.
Herzdrähte werden je nach Variante am Vorhof und/oder Ventrikel epikardial mit Hilfe einer Herznadel oder Ligatur angebracht, über eine Punktion der Bauchdecke (Thoraxnadel) nach außengeführt und an einen externen temporären Herzschrittmacher angeschlossen.
Das Portfolio an Herzdrähten ist reichhaltig. Spezifische Fixierungsarten haben sich für das Atrium und den Ventrikel bewährt. Ein Farbcode, blau oder weiß, lässt eine Unterscheidung zwischen atrial und ventrikulär angebrachten Herzdrähten zu. Je nach Vorliebe sind Herzdrähte mit unterschiedlicher Polanzahl (unipolar, bipolar oder quadripolar) und Poldesign (in Serie oder mit Bifurkatuion) und in unterschiedlicher Länge erhältlich (60 cm, 220 cm). Zusätzlich gibt es bestimmte Spezifikationen für die unterschiedlichen Patientengruppen (Erwachsene, Kinder und Neonaten).