Wie funktioniert die metra?
Während der normothermischen maschinellen Perfusion mit dem OrganOx metra wird die Spenderleber kontinuierlich mit sauerstoffreichem Blut, Medikamenten und Nährstoffen bei normaler Körpertemperatur und nahezu physiologischem Druck und Durchfluss perfundiert.
Dies bedeutet, dass die Leber während der gesamten Konservierung funktionsfähig ist, was eine Funktionsbewertung und eine evidenzbasierte Entscheidung über die Transplantation eines Spenderorgans ermöglicht.
Die Beurteilung der Leberfunktion vor der Transplantation mit dem metra kann dazu führen, dass mehr Spenderlebern für eine Transplantation zur Verfügung stehen.1
Bei der konventionellen Kältekonservierung wird die Leber bei 4 °C gelagert, um den Abbau der Leber zu minimieren. Die metra hingegen stellt eine nahezu physiologische Umgebung her, indem sie die Leber kontinuierlich bei nahezu physiologischem Druck perfundiert und mit sauerstofftragenden roten Blutkörperchen bei 37 °C durchströmt. Die Leber bleibt während der Konservierung funktionsfähig, produziert Galle, metabolisiert Glukose und hält den pH-Wert aufrecht, so dass eine objektive Bewertung der Organleistung vor der Transplantation möglich ist.
Über die integrierte Blutgasanalyse misst und kontrolliert der metra automatisch die Blutgase im Perfusat, ohne dass der Benutzer eingreifen muss.
Gestaltung
Das metra hat ein robustes Design, das den Transport und die sichere Aufbewahrung bei Nichtgebrauch erleichtert. Es verfügt über eine Batterie für den Transport, wenn es nicht an das Stromnetz angeschlossen ist, und eine selbstregulierende Sauerstoffversorgung, die das Mitführen von Gasbehältern überflüssig macht
Das metra verfügt über ein einfaches Bedienfeld mit nur drei Haupttasten: Start, Stopp und Kartuschenentnahme. Die integrierte Automatisierung ermöglicht die automatische Steuerung von Durchfluss, Druck, Temperatur und Blutgasen, so dass jedes Mal die gleichen Perfusionsbedingungen herrschen.
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