Prolaktin, auch als Laktotropin bekannt, ist ein Protein, das vor allem dafür bekannt ist, dass es die weibliche Milchproduktion fördert. Prolaktin wird zwar sowohl bei Männern als auch bei Frauen vom Hypophysenvorderlappen ausgeschüttet, aber bei Frauen ist der Grundwert des Prolaktins etwas höher als bei Männern, was auf einen östrogenbedingten Anstieg in der Pubertät und einen entsprechenden Rückgang in den Wechseljahren zurückzuführen ist. Während der Schwangerschaft steigt der Prolaktinspiegel allmählich auf das 10- bis 20-fache des Normalwerts an und sinkt bis zu 3 bis 4 Wochen nach der Geburt wieder auf ein Niveau, das nicht schwanger ist.
Die Bestimmung der Prolaktinkonzentration ist hilfreich bei der Diagnose von Hypothalamus-Hypophysen-Störungen. Mikroadenome (kleine Hypophysentumore) können eine Hyperprolaktinämie verursachen, die manchmal mit männlicher Impotenz verbunden ist. Hohe Prolaktinwerte werden häufig mit Galaktorrhoe und Amenorrhoe in Verbindung gebracht. Es hat sich gezeigt, dass die Prolaktinkonzentration durch Östrogene, Thyreotropin-Releasing-Hormon (TRH) und verschiedene Medikamente, die den dopaminergen Mechanismus beeinflussen, erhöht wird. Auch bei Nierenerkrankungen und Hypothyreose sowie in bestimmten Stresssituationen, bei körperlicher Anstrengung und bei Hypoglykämie ist der Prolaktinspiegel erhöht.
Spezifikation
Arbeitsbereich - 1,0-100,0 ng/ml
Referenzbereich - * Weiblich: <25 ng/mL
* Männlich: <20 ng/ml
Lagerungsbedingungen - Kartusche: 2-30 ℃
Detektionspuffer: 2-8 ℃
Lagerfähigkeit - 24 Monate
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