Krebs ist eine der häufigsten Todesursachen weltweit. Durch konsequente Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchungen können Krebserkrankungen erkannt oder vollständig verhindert werden. Diese helfen, Krebsvorstufen oder Krebs im Frühstadium zu erkennen, wenn die Behandlung am wirksamsten ist.
Die Erkennungsmethode
Im Mittelpunkt steht die Analyse flüchtiger organischer Verbindungen (VOC), die im menschlichen Körper kontinuierlich als Zwischenprodukte oder Produkte zellulärer Stoffwechselvorgänge gebildet werden und somit den Gesundheitszustand des Einzelnen widerspiegeln.
VOCs werden über die Atemluft, den Urin, die Haut, den Speichel und andere biologische Matrices abgegeben. Veränderungen im zellulären Stoffwechsel, die mit Entzündungen, Nekrosen, dem Fortschreiten von Krankheiten oder Veränderungen in der Mikroflora einhergehen, führen zu erheblichen Verschiebungen in den Konzentrationen der freigesetzten flüchtigen Stoffe.
Somit sind die Profile der VOC einzigartig und spezifisch für verschiedene Krankheiten (und liefern ein ganzheitliches Bild/VOC-Fingerabdruck einer bestimmten Krankheit).
PROJEKT SPEnCER
Ziel des Projekts war es, neue Technologien und künstliche Intelligenz für eine frühzeitige, nicht-invasive und sofortige Diagnose von Lungen- und Bauchspeicheldrüsenkrebs anhand von Urin- und Atemluftproben einzusetzen.
Die Forschungsarbeiten wurden in Zusammenarbeit mit der medizinischen Fakultät Jessenius in Martin, der Comenius-Universität in Bratislava und dem FuE-Unternehmen Hofitech durchgeführt.
Das Projekt "Erforschung spektroskopischer Methoden zur frühzeitigen, nicht-invasiven Echtzeit-Identifizierung ausgewählter Krankheiten aus Gaskondensaten, die von Lunge und Haut abgegeben werden" wurde von der Europäischen Union mitfinanziert.
Die Analyse und Identifizierung von flüchtigen organischen Verbindungen erfolgt mittels GC-IMS (Gaschromatographie gekoppelt an Ionenmobilitätsspektrometrie).
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