Mit dem FLEXcyte 96 erreicht die in vitro-Kontraktionskraftmessung von Herzzellen eine neue Dimension. Durch die Verwendung eines genau definierten, flexiblen Substrats für Herzzellen nutzt das System die Reife und die ausgereiften Reaktionen von aus Stammzellen abgeleiteten Kardiomyozyten auf pharmakologische Substanzen in einem Format mit höherem Durchsatz. In der 96-Well-Platte haften die Zellen als Monolayer auf den flexiblen Substraten und die Kontraktilität der synchronisierten Zellschichten wird aufgezeichnet. Diese einzigartige Technologie ermöglicht Aufzeichnungen in einer nativen Umgebung, die den mechanischen Bedingungen des Herzens nahe kommt. FLEXcyte 96 ist ein schlüsselfertiges System für strukturelle und funktionelle Kontraktionskraftmessungen in den Bereichen Kardiotoxizität, Sicherheits- und Wirksamkeitsscreening und Grundlagenforschung.
Die FLEXcyte 96 wird als Zusatzgerät für die CardioExcyte 96 angeboten. Mit einer Dicke von weniger als 10 μm und einer ausgeklügelten Oberflächenmodifikation bieten die Polydimethylsiloxan (PDMS)-Membranen der FLEXcyte 96-Einwegplatten die physiologische Elastizität von nativem menschlichen Herzgewebe und eine starke mechanische Unterstützung. Während sie durch das Gewicht des Kulturmediums ausgelenkt werden, hebt die rhythmische Kontraktion der Kardiomyozyten die Membranen in den 96-Well-Platten nach oben. Durch Messung der Durchbiegungsänderungen kann die mechanische Belastung berechnet werden.
Das System wurde mit aus Stammzellen gewonnenen Kardiomyozyten verschiedener Anbieter validiert (Ncardia, FUJIFILM Cellular Dynamics, Inc. (FCDI), Axol und NEXEL). Aus menschlichen induzierten pluripotenten Stammzellen abgeleitete Kardiomyozyten (hiPSC-CMs) zeigen positive inotrope Reaktionen, eine zusätzliche Stimulation der "Zellreifung" ist nicht erforderlich. Die Kontraktionskraft des Herzens kann auch an patienteneigenen Zellen gemessen werden.
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