AMIS-K wurde in Zusammenarbeit mit Dr. L. Kerboull und Professor M. Hamadouche entwickelt, wobei ihre eigenen Erfahrungen mit dem Charnley-Kerboull-Oberschenkelimplantat einflossen. Der AMIS-K-Schaft entspricht dem Design des Charnley-Kerboull-Implantats mit einem sehr dünnen Zementmantel und enthält Modifikationen zur Vereinfachung der Implantation mit minimalinvasiven Methoden.
AMIS-FREUNDLICHES DESIGN
Der AMIS-K ist 12 % kürzer als die Charnley-Kerboull-Schäfte, was das Einsetzen des Femurimplantats bei minimalinvasiven Eingriffen wie dem AMIS-Zugang erleichtern soll. Eine experimentelle Untersuchung des mechanischen Verhaltens des AMIS-K-Schafts hat gezeigt, dass die verkürzte Länge die In-vitro-Rotations- und Kippstabilität nach der Line-to-Line-Zementierung nicht beeinträchtigt.
DAS "FRANZÖSISCHE PARADOXON"
Ein an den Femurkanal angepasster Schaft wird line-to-line implantiert, was zu einem dünnen Zementmantel führt. Die French-Technik zielt darauf ab, die Schaftgröße innerhalb des Markraums zu maximieren, wobei die gesamte Spongiosa entfernt und der Schaft nur dort mit Zement als Füllmaterial eingesetzt wird, wo die innere Geometrie des Knochens nicht mit der Implantatform übereinstimmt. Für HTEPs, die mit der French-Technik durchgeführt wurden, wurden hervorragende Überlebensraten berichtet, die auch als "French Paradox" bezeichnet werden.
VEREINFACHTE REVISIONSFÄLLE
Der AMIS-K-Schaft ist mit der "Zement-in-Zement"-Technik kompatibel. Im Falle einer Revision ist das Entnahmeverfahren einfacher als bei einem Schaft normaler Länge: Die distale Zemententfernung ist nicht mehr zwingend erforderlich, wodurch die Komplexität des Operationsverfahrens verringert wird.
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