Das patentierte Guided Airflow Ventilation System arbeitet nach dem Prinzip, dass die Luftzufuhr auf der reinen Seite des Raumes diagonal zum OP-Tisch gerichtet ist und auf der kontaminierten Seite des Raumes abgeführt wird. Es ist mit einer Spaltlüftung ausgestattet, die über einen verstärkten Luftstrahl verfügt. Dieses neu entwickelte Spaltlüftungssystem mit verstärktem Luftstrahl befindet sich im Schnittbereich zwischen der vertikalen Wand und der horizontalen Decke auf der reinen Seite des Raumes. Das Belüftungssystem umfasst auch zwei große perforierte Zuluftflächen, durch die große Mengen an Steril-/Frischluft kontrolliert und stabil in den diagonalen Luftstrahl eingespeist werden. Dies hat zu Co-Ejektions-Effekten geführt. Mit dieser Konstruktion und dem Co-Ejektions-Effekt erzeugt die Spaltlüftung eine sehr stabile und sterile Luftbewegung über dem Operationstisch und dem chirurgischen Instrumententisch.
Das geführte Zuluftsystem mit Schlitzinjektion wurde in den späten achtziger Jahren in Schweden entwickelt und am Königlichen Institut für Technologie (KTH) in Schweden in großem Maßstab im Labor getestet. Auch im Ryhov-Krankenhaus in Jököping, Schweden, wurden klinische Versuche in vollem Umfang durchgeführt, und zwar sowohl mit Personal und Geräten als auch bei verschiedenen Arten von Operationen und der Anordnung des Instrumententisches. Die Versuchsergebnisse wurden in internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht und finden breite Anerkennung.
Diese neuartige Konstruktion ermöglicht die Aufrechterhaltung einer großen sterilen Zone bei wesentlich geringeren Betriebskosten im Vergleich zu anderen konventionellen Belüftungssystemen und minimiert die Infektionsrate im OP.
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