Der Nasswäscher (Wäscher) befindet sich nach der Nachverbrennung. Der Rauchstrom wird durch den Ventury-Effekt zum Wäscher geleitet. Der Wäscher besteht aus einer Wassereinspritzrampe + Reagenz (Flüssigkalk), einer Zyklonglocke und einem Becken (zu diesem Zweck vorgesehener Tank). Der bei der Verbrennung anfallende Staub, der bereits in der Nachverbrennung oxidiert wurde, wird anschließend in den Nasswäscher geleitet. Die Rauchgase werden mit einem Gemisch aus "Wasser und Reagenzien" besprüht, das den Staub beschwert und ihn durch die Schwerkraft in das Becken befördert. Das kontaminierte Wasser wird analysiert und neutralisiert, um einen neutralen PH-Wert von 7 zu erreichen. Dazu werden eine Dosierpumpe und ein PH-Analysator mit Sonde direkt in das Becken getaucht. Das Gemisch aus Wasser und Reagenzien zirkuliert in einem offenen oder geschlossenen Kreislauf. Der Schornstein befindet sich direkt über der Waschanlage, um den Strom der sauberen Luft abzuführen. In einigen Fällen ist es möglich, einen Doppelwäscher zu installieren, d.h. zwei Wäscher in Reihe.
Vorteile:
Kostenoptimiert
Farb- und geruchlose Abgase
Entspricht in den meisten Fällen den CE-Normen, ist aber nicht durchgängig für alle Arten von Abfällen zertifiziert
Nachteilig:
Sehr wenig Staub/Schadstoffe verbleiben
Abgase werden bei 200°C abgewiesen
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