HUBI LH ist ein In-vitro-Diagnosetest auf der Grundlage der Immunochromatographie. Der Test muss auf dem HUBI QUAN pro angewendet werden, einem Analysegerät zur quantitativen Bestimmung des Luteinisierenden Hormons (LH) in menschlichen Blutproben.
Luteinisierendes Hormon (LH) wird vom Hypophysenvorderlappen ausgeschüttet. Während des Großteils des Menstruationszyklus wird nur eine geringe Menge davon ausgeschüttet. In der Mitte des Zyklus steigt es jedoch plötzlich für kurze Zeit an. Dieser Anstieg wird als LH-Schub bezeichnet und löst den Eisprung aus. In den Maien, wo LH auch als interstitielles zellstimulierendes Hormon (ICSH) bezeichnet wurde, stimuliert es die Produktion von Testosteron in den Leydig-Zellen. LH ist ein Glykoprotein-Hormon mit zwei Untereinheiten
(alpha-, beta-). Seine Struktur ähnelt der der anderen Glykoprotein-Hormone, dem follikelstimulierenden Hormon (FSH), dem schilddrüsenstimulierenden Hormon (TSH) und dem menschlichen Choriongonadotropin (hCG).
Sowohl bei Männern als auch bei Frauen ist LH für die Fortpflanzung unerlässlich. Bei Frauen löst FSH das Follikelwachstum aus, wobei es insbesondere die Granulosazellen beeinflusst. Mit dem Anstieg der Östrogene werden auch LH-Rezeptoren auf dem reifenden Follikel exprimiert, was diesen veranlasst, mehr Östradiol zu produzieren. Während der Follikel heranreift, wird die Östrogenausschüttung durch eine "positive Rückkopplung" im Hypothalamus reguliert. Zu diesem Zeitpunkt wird LH für 24 bis 48 Stunden ausgeschüttet. Dieser "LH-Schub" löst den Eisprung aus.
---