HUBI PCT ist ein einstufiger In-vitro-Diagnosetest auf der Grundlage der Immunochromatographie. Er muss zusammen mit HUBI QUAN pro verwendet werden und dient der quantitativen Bestimmung von Procalcitonin (PCT) in menschlichem Serum, Plasma oder Vollblut.
Procalcitonin (PCT) besteht aus 116 Aminosäuren, einer Peptidvorstufe des Hormons Calcitonin, das von parafollikulären Zellen (C-Zellen) der Schilddrüse und von neuroendokrinen Zellen der Lunge und des Darms produziert wird. Bei gesunden Menschen liegen die PCT-Konzentrationen im Plasma unter 0,01 ng/ml, doch kann PCT bei systemischen bakteriellen Infektionen und Sepsis erhöht sein.
Wenn die PCT-Werte im Plasma unter 0,5 ng/ml liegen, ist eine bakterielle Sepsis unwahrscheinlich. Bei Patienten mit Verdacht auf Sepsis sind die PCT-Plasmaspiegel zwischen 0,5 und 2 ng/ml leicht erhöht. Die PCT-Konzentration bei Sepsis ist im Allgemeinen höher als 1~2 ng/ml und erreicht oft Werte von 10 ng/ml. PCT-Werte von mehr als 2 ng/ml deuten auf eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen einer bakteriellen Sepsis hin, sofern keine anderen Bedingungen für die Induktion bekannt sind. PCT-Werte zwischen 2 und 10 ng/ml bedeuten, dass der Status der Patienten eine schwere systemische Entzündungsreaktion ist, die höchstwahrscheinlich auf eine bakterielle Infektion zurückzuführen ist. Wenn PCT-Werte über 10 ng/ml liegen, wird eine schwere systemische Entzündungsreaktion fast ausschließlich durch eine schwere bakterielle Sepsis oder einen septischen Schock verursacht.
Folglich kann die In-vitro-Bestimmung von PCT nicht nur zur Diagnose einer bakteriellen Infektion, sondern auch zur Überwachung des Verlaufs und der Prognose klinisch relevanter bakterieller Infektionen und Sepsis sowie zur Kontrolle der therapeutischen Interventionen effizient eingesetzt werden.
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