PSA ist eine 32 kDa einkettige Glykoprotein-Serinprotease mit einer Chymotrypsin-ähnlichen Spezifität, die vom sekretorischen Epithel der Prostata produziert wird1. PSA wird normalerweise in die Samenflüssigkeit sezerniert und spielt eine funktionelle Rolle bei der Spaltung der Samenblasenproteine und der Verflüssigung des Samenkoagulums2. Normalerweise sind nur geringe PSA-Konzentrationen im Blut vorhanden, und steigende Serumkonzentrationen deuten auf eine Prostatapathologie hin, einschließlich gutartiger Prostatahyperplasie und Prostatakrebs. Die PSA-Bestimmung wird heute in großem Umfang zur Erkennung und Behandlung von Patienten mit Prostatakrebs eingesetzt und gilt als der beste serologische Marker für Prostatakrebs3.
PSA bildet nachweislich stabile Komplexe mit verschiedenen Antiproteasen, und der überwiegende Teil des PSA im Patientenserum liegt im Komplex mit α1-Antichymotrypsin (PSA-ACT) vor4. Das Verhältnis zwischen freiem PSA und PSA-ACT-Komplex variiert jedoch stark zwischen verschiedenen Personen. Studien haben auch gezeigt, dass der Anteil des freien PSA bei gutartigen Prostataerkrankungen höher ist als bei Prostatakrebs5. Die Antikörper im PSA-EIA wurden sorgfältig evaluiert und ausgewählt, um die gleiche molare Reaktion für freies PSA wie für den PSA-ACT-Komplex zu erzielen7. Der PSA-EIA liefert somit einen echten "Gesamt"-PSA-Wert unabhängig von den individuellen Schwankungen des freien und des ACT-komplexierten PSA.
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