Schnelltest für Magen-Darm-Krankheiten P031-C

AntigeneHelicobacter pyloriExkremente

Helicobacter pylori ist ein korkenzieherförmiges, gramnegatives Stäbchen, das in der Schleimschicht des Magens lebt. Die Infektion mit H. pylori gilt heute als die häufigste Ursache für Gastritis und ist ätiologisch an Magengeschwüren, Zwölffingerdarmgeschwüren, Magenadenokarzinomen und primären B-Zell-Lymphomen des Magens beteiligt. Der Organismus ist sehr weit verbreitet und infiziert mindestens die Hälfte der Weltbevölkerung. Die Infektion mit H. pylori wird in der Regel in der Kindheit erworben. Einmal erworben, persistiert die Infektion chronisch und verbleibt wahrscheinlich ein Leben lang im Magen. Die diagnostischen Tests für H. pylori können in zwei Kategorien eingeteilt werden: Invasive und nichtinvasive Tests. Der direkte Nachweis durch invasive Testverfahren erfordert eine Endoskopie und Biopsieproben aus Antrum und Magenkörper. Obwohl das Verfahren hochspezifisch ist und einen hohen positiven Vorhersagewert hat, sind die Kosten und die Unannehmlichkeiten für die Patienten sehr hoch. Der am weitesten verbreitete nichtinvasive Test ist wahrscheinlich der serologische Test. Mit dem serologischen Test werden H. pylori-spezifische IgG-Antikörper im Serum von Patienten mit aktueller oder früherer Infektion nachgewiesen. Der serologische Test ist ein einfacher, bequemer Test mit relativ hoher Empfindlichkeit. Die wichtigste Einschränkung des serologischen Tests besteht darin, dass er nicht zwischen aktuellen und früheren Infektionen unterscheiden kann. Antikörper können im Serum des Patienten noch lange nach der Eradikation des Organismus vorhanden sein. Der Urease-Atemtest (UBT) mit 14C- oder 13C-markiertem Harnstoff ist ein nichtinvasiver Test, der auf der Urease-Aktivität des Organismus beruht und hochempfindlich und spezifisch ist