Der Firalis MMP-9-ELISA-Kit ist für die In-vitro-Quantifizierung von humanem MMP-9 in humanen EDTA-Plasmaproben als Hilfsmittel für die Diagnose des Risikos einer Herzinsuffizienz mit verminderter Ejektionsfraktion (HFrEF) mit einer linksventrikulären Ejektionsfraktion (LVEF) < 40 % bei Patienten nach dem ersten akuten Myokardinfarkt (AMI) und Behandlung durch eine perkutane Intervention (PCI) bestimmt. MMP-9 gehört zur Familie der Matrix-Metalloproteinasen, einer Gruppe strukturell verwandter zinkhaltiger proteolytischer Enzyme, die eine wichtige Rolle beim Gewebeumbau der extrazellulären Matrix spielen. MMP-9 ist ein 92 kDa großes Protein mit einer Sequenzlänge von 707 Aminosäuren, das von Epithelzellen produziert wird und in den sekretorischen Granula von Neutrophilen und Eosinophilen gespeichert ist. Es hat sich gezeigt, dass es die Durchlässigkeit von Gefäßen vermittelt und die Migration von Entzündungszellen initiiert, was die Wundheilung fördert. Mehrere präklinische Studien deuten darauf hin, dass MMP-9 das Potenzial hat, kardiales Remodeling und damit verbundene Ereignisse vorherzusagen, zu diagnostizieren und zu prognostizieren. So waren beispielsweise MMP-9-Null-Mäuse nach einem Herzinfarkt vollständig vor einer Herzruptur geschützt und wiesen einen Rückgang der Kollagen- und Makrophageninfiltration im Herzgewebe auf, was schließlich zu einer Verringerung der linksventrikulären Dimenison führte, einem Kennzeichen des kardialen Remodelings. Die gezielte Hemmung von MMPs schwächte das Remodeling der linken Herzkammer bei experimentellem MI ab. Bei alternden CB6F1-Mäusen korrelierte der Anstieg von MMP-9 mit einer Zunahme der LV-Dimensionen und der Wanddicke und führte nach einem Herzinfarkt zu einer verstärkten Neovaskularisierung. Klinische Daten haben gezeigt, dass MMP-9 das Risiko einer Herzinsuffizienz bei Patienten, die einen Herzinfarkt erlitten haben, diagnostiziert.
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