Bei der en-bloc Entfernung von Polypen oder Läsionen ist die Schnittgeschwindigkeit entscheidend für einen erfolgreichen Gefäßverschluss. Je langsamer der Schnitt durchgeführt wird, desto effektiver. Allerdings kann bei zu langsamer Durchführung die Organwand thermisch geschädigt werden.
Die ENDOx Polypektomieschlinge geht hier neue Wege. Die symmetrisch öffnende Schlinge ist zur Hälfte elektrisch isoliert und HF-chirurgisch inaktiv. Die Anschnitt- und Schnittphase werden dadurch besonders effektiv. Der geringe Einsatz von HF-Strom vermindert sowohl thermische Schädigungen der Muskularis propria und Serosa als auch thermische Artefakte.
Eine zu schnelle Schnittführung kann Blutungen verursachen, eine zu langsame Schnittführung thermische Gewebeschädigung. Um diese Risiken zu minimieren, ist der isolierte Teil der ENDOx Schlinge wie ein Führungsdraht mit Markierungen ausgestattet, die durch den transparenten Katheter endoskopisch sichtbar sind. Das ermöglicht es dem Endoskopiker und den Assistenten, auf dem Monitor genau zu erkennen, ob bzw. wie schnell sich die Schlinge schließt und ob sie schneidet.
Der HF-chirurgisch aktive Schneidedraht der ENDOx Schlinge ist rund 50% kürzer als bei vergleichbar großen, aber nicht isolierten Schlingen. Dadurch fällt die Anschnittverzögerung wesentlich kürzer aus. Zudem ist das Risiko eines Schnitts in Richtung der Organwand bei der ENDOx Schlinge nur halb so groß wie bei konventionellen Polypektomieschlingen. Damit ist die ENDOx Schlinge besonders geeignet für die Entfernung von großen Polypen.