Die quantitative Bestimmung von Thyreoglobulin (Tg)-Autoantikörpern in Humanserum oder -plasma mit einem kolorimetrischen Mikroplatten-Enzymimmunoassay. Die Messung von Tg-Autoantikörpern kann bei der Diagnose bestimmter Schilddrüsenerkrankungen wie der Hashimoto- und der Grave-Krankheit sowie der nicht toxischen Struma hilfreich sein. Es hat sich gezeigt, dass Antikörper gegen Thyreoglobulin charakteristischerweise bei Patienten mit Thyreoiditis und primärer Thyreotoxikose vorhanden sind.1,2 Dies hat dazu geführt, dass die klinische Messung zu einem wertvollen Instrument bei der Diagnose von Schilddrüsenfunktionsstörungen geworden ist. Passive Hämaglutinationsmethoden (PHA) wurden in der Vergangenheit zur Messung von Antikörpern gegen Tg eingesetzt. PHA-Tests haben nicht die Empfindlichkeit eines Enzymimmunoassays und sind durch die subjektive Interpretation eingeschränkt. Dieses Verfahren mit der höheren Empfindlichkeit des EIA ermöglicht den Nachweis subklinischer Mengen von Antikörpern gegen Tg. Darüber hinaus werden die Ergebnisse mit einem Spektralphotometer quantifiziert, was eine subjektive Interpretation ausschließt. Die Mikroplatten-Enzymimmunoassay-Methode von DRG bietet dem Techniker eine optimale Empfindlichkeit und erfordert nur wenige technische Handgriffe. Bei dieser Methode wird zunächst eine Serumreferenz, eine verdünnte Patientenprobe oder eine Kontrolle in eine Mikroplattenvertiefung gegeben. Anschließend wird biotinyliertes Thyreoglobulin (Tg) zugegeben und die Reagenzien werden gemischt. Es kommt zu einer Reaktion zwischen den Autoantikörpern gegen Tg und dem biotinylierten Tg zur Bildung eines Immunkomplexes, der sich durch die hochaffine Reaktion von Biotin und Streptavidin auf der Oberfläche der mit Streptavidin beschichteten Vertiefungen ablagert.
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