Die serologische Diagnose der Syphilis erfolgt durch den Nachweis signifikanter Mengen spezifischer Treponema pallidum (TP)-Antikörper in der Serumprobe. Als Referenzmethode wird die FTA-ABS-Technik verwendet, deren Durchführung jedoch mühsam und die Interpretation der Ergebnisse nicht einfach ist; daher wurden alternative Methoden zur Vereinfachung des Verfahrens eingeführt. Der TPHA-Test ist die bevorzugte Technik für Screening-Zwecke, da er spezifische Ig auch bei niedrigen Titern nachweist. Leider wird das Ergebnis des Tests durch eine subjektive Interpretation bestimmt, da der Test nicht vollständig automatisiert werden kann. Der TPHA-Test ist in der Primärphase nicht empfindlich. Die Kits ermöglichen ein Screening mit der ELISA-Methode. Er zeigt das Vorhandensein spezifischer Antikörper jeder Klasse an und kann vollständig automatisiert werden. Der spezifische Nachweis von IgM im Gegensatz zu IgG ist von besonderer Bedeutung für die Diagnose der kongenitalen Syphilis.
Methode:
Immunoenzymatisches Verfahren zur qualitativen Bestimmung von Antikörpern der Klassen IgG und IgM gegen Treponema pallidum und von Immunglobulinen gegen Syphilis in Humanserum unter Verwendung einer Einwegvorrichtung, die auf den Geräten Chorus und Chorus TRIO eingesetzt wird.Der Test basiert auf dem ELISA-Prinzip (Enzyme Linked ImmunoSorbent Assay), das die Reaktion zwischen den in der getesteten Probe vorhandenen Antikörpern und dem an feste Phasen gebundenen immobilisierten Antigen nutzt. Die Immunglobuline binden an das Antigen durch Inkubation mit verdünntem Humanserum. Das Ergebnis wird als INDEX (Verhältnis zwischen dem OD-Wert der Probe und dem Cut-off-Wert) angegeben.
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