Amylase ist ein Verdauungsenzym, das von den Speicheldrüsen und der Bauchspeicheldrüse ausgeschieden wird. Die Bestimmung der α-Amylase-Aktivität in Serum und Urin wird hauptsächlich zur Diagnose und Differenzierung von Pankreaserkrankungen verwendet. Erhöhte Werte des Enzyms werden bei akuter Pankreatitis und Exazerbation der chronischen Pankreatitis beobachtet. Eine erhöhte Amylaseaktivität kann auch bei Erkrankungen auftreten, die nichts mit Bauchspeicheldrüsenerkrankungen zu tun haben, wie z. B. Nierenversagen, Speicheldrüsenentzündungen, abdominale Verletzungen, Darmverschluss und Perforation von Magen-Darm-Geschwüren. Eine erhöhte Amylaseaktivität im Blut bei gleichzeitig geringer Aktivität im Urin kann auf eine Makroamylasämie hinweisen (das Vorhandensein großer Amylasekomplexe, die durch die Polymerisation von Enzympartikeln oder die Verbindung von Amylase mit Antikörpern zu Immunkomplexen entstehen).
Spezifikation
Methode CNP-G3
Probe Serum, Urin
Stabilität an Bord bis zu 12 Wochen
Kalibrierungsstabilität bis zu 12 Wochen
Messbereich linear bis zu 1960 U/l
Zulassungsstatus CE IVD
---