Alkalische Phosphatase (ALP) ist ein Enzym, das in vielen Geweben vorkommt, insbesondere in Knochen, Darm, Nieren und Leber. Die Bestimmung der ALP-Aktivität in Serum und Plasma wird hauptsächlich zur Diagnose, Differenzierung und Überwachung von hepatobiliären Erkrankungen und Knochenerkrankungen eingesetzt.
Erhöhte Werte des Enzyms im Blut werden z. B. bei cholestatischen Lebererkrankungen, Osteoporose oder der Paget-Krankheit beobachtet. Erniedrigte ALP-Spiegel werden mit der Wilson-Krankheit, Hypophosphatasie und einem Mangel an Magnesium, Zink und Vitamin B12 in Verbindung gebracht.
Die Messung der ALP-Aktivität wird auch als prädiktiver Marker für den Ausgang (Tod oder Lebertransplantation) von Patienten mit primär sklerosierender Cholangitis (PSC) und primär biliärer Cholangitis (PBC) verwendet.
Spezifikation
Methode Kinetische Methode, empfohlen von der International Federation of Clinical Chemistry (IFCC)
Probe Serum, Plasma
Stabilität an Bord bis zu 12 Wochen
Kalibrierungsstabilität bis zu 2 Wochen
Messbereich linear bis zu 1560 U/l
Zulassungsstatus CE IVD
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