Das CIRS-Modell 603-GS wurde für die Bewertung von MR-Bildverzerrungen bei der Planung der stereotaktischen Radiochirurgie entwickelt. Es ist auch ein nützliches Instrument zur Überprüfung von Bildfusions- und deformierbaren Bildregistrierungsalgorithmen, die in verschiedenen Behandlungsplanungssystemen verwendet werden. Das gewebeäquivalente, anthropomorphe Design kommt einem klinischen Bildgebungsszenario sehr nahe. Das Phantom kann mit Röntgenstrahlen, Computertomographie und Magnetresonanz abgebildet werden. Es eignet sich für alle bisher getesteten MRT-Sequenzen, einschließlich T1-gewichteter, T2-gewichteter, 3D Time of Flight, MPRAGE und CISS.
Der Schädel ist aus einem trabekulären Knochenersatzmaterial auf Kunststoffbasis gefertigt, während das interstitielle und das umgebende Weichgewebe aus einem proprietären, signalerzeugenden Polymer auf Wasserbasis bestehen. Das gesamte Phantom ist in eine durchsichtige Kunststoffhülle gehüllt, um das Gel vor Austrocknung zu schützen. Es wird mit speziell entwickelten Pads geliefert, die eine Fixierung mit einem beliebigen stereotaktischen Rahmen oder Montagevorrichtungen für End-to-End-Tests ermöglichen. Das Phantom ist auch für die rahmenlose SRS-Qualitätsprüfung geeignet.
Der gesamte interkraniale Teil des Schädelvolumens ist mit einem orthogonalen 3D-Gitter aus kreuzförmigen Stäben mit 2,5 mm Durchmesser im Abstand von 10 mm (I-S), 10,5 mm (AP) und 11 mm (L-R) gefüllt. Zusätzliches Material an den Kreuzungspunkten des Gitters erhöht das Gittersignal. Fünf verlängerte Achsenstangen kreuzen sich im Referenzursprung des Gitters. Das Ende jeder verlängerten Achse ist mit CT-/MR-Markern versehen, die eine genaue Positionierung mit Lasern und eine gemeinsame Registrierung von CT- und MR-Bildsätzen ermöglichen.
Das Phantom enthält rechts und links Luftlöcher mit einem Durchmesser von 3 mm und einer Länge von 17 mm, um jeden Gehörgang zu simulieren und potenzielle Verzerrungen, die in der klinischen Praxis häufig auftreten, zu bewerten.
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