Escherichia coli (E. coli) sind Bakterien, die häufig im Darm von Menschen und Warmblütern vorkommen. Die meisten Stämme von E. coli sind harmlos. Einige Stämme jedoch, wie z. B. verozytotoxische E. coli (VTEC), auch bekannt als shigatoxigene E. coli (STEC), können schwere lebensmittelbedingte Krankheiten verursachen. Enterohämorrhagische E. coli (EHEC) sind eine Untergruppe der VTEC, die beim Menschen schwere Erkrankungen wie das hämolytisch-urämische Syndrom (HUS) hervorrufen können. VTEC wurden aus dem Darminhalt vieler Tiere, einschließlich Rindern und Schafen, isoliert. VTEC werden hauptsächlich durch den Verzehr von kontaminierten Lebensmitteln auf den Menschen übertragen, können aber auch durch den Umgang mit Tieren, die diese Bakterien in sich tragen, übertragen werden.
Der E. coli-Serotyp O157:H7 oder seine nicht-motile Variante O157:H- ist der häufigste VTEC-Serotyp im Zusammenhang mit der öffentlichen Gesundheit. Seine Bedeutung wurde 1982 nach zwei Ausbrüchen in den USA erkannt. Seitdem wurden weltweit mehr als 180 Ausbrüche gemeldet, mit einer geschätzten Zahl von 70.000 Infektionen pro Jahr für die Weltgesundheitsorganisation.
1. Leichterer Nachweis im Vergleich zu SMAC: E. coli O157 wird durch eine charakteristische lila Farbe nach nur 24 Stunden Inkubation nachgewiesen, während die meisten anderen E. coli blau sind. Das herkömmliche Medium für den Nachweis von E. coli O157 ist der Sorbitol-MacConkey-Agar (SMAC), der eine sehr geringe Spezifität aufweist und daher eine Fülle von falsch-positiven Ergebnissen (Proteus, E. hermanii, usw.) liefert. Der Sorbitol-MacConkey-Agar ist außerdem schwer abzulesen, da sich die Färbung bei längerer Bebrütung verändert.
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