Das zervikale Verriegelungsplattensystem ist für die Behandlung der Halswirbelsäule mit einem anterioren chirurgischen Zugang bestimmt.
Das System umfasst verriegelnde zervikale Platten und Schrauben sowie einen Satz von Instrumenten, die zum Einsetzen der Implantate erforderlich sind.
Mit dem System können je nach ausgewähltem Implantattyp (Platte) folgende Maßnahmen durchgeführt werden:
- Stabilisierung und Ruhigstellung der Halswirbelsäule (Platten mit vier oder mehr Löchern)
- zusätzliche Stabilisierung in Kombination mit einem anderen zervikalen Stabilisierungssystem (Platten mit vier oder mehr Löchern)
- Schutz der Cages der Halswirbelsäule vor dem Herausfallen aus den Zwischenwirbelräumen nach deren Implantation (Platten mit zwei oder mehr Löchern).
HAUPTMERKMALE DER IMPLANTATE
- Low-Profile-Platten mit offener Struktur, vorgebogen zur Anpassung an die zervikale Lordose,
- das Lochplattendesign ermöglicht sowohl eine starre als auch eine abgewinkelte Positionierung der Verriegelungsschrauben,
- der Verriegelungsmechanismus aus elastischen Ringen, die in die Plattenlöcher integriert sind, verhindert die Wanderung der Schrauben im Falle ihrer Lockerung,
- ein Satz selbstschneidender Schrauben in zwei Durchmessern ermöglicht die ein- oder bikortikale Fixierung
der Platte im Wirbelkörper,
- der Plattensatz bietet die Möglichkeit der Stabilisierung in einer, zwei, drei oder vier Ebenen.
INDIKATIONEN
Platten mit vier oder mehr Löchern können verwendet werden für:
a. Instabilitäten, die durch ein Trauma verursacht werden oder mit der Korrektur einer zervikalen Lordose- und Kyphosedeformität einhergehen.
b. Pseudoarthosen als Folge einer zuvor fehlgeschlagenen Operation.
c. Instabilitäten, die durch eine größere rekonstruktive Operation aufgrund eines Tumors verursacht wurden.
d. Instabilitäten im Zusammenhang mit einer ein- oder mehrstufigen Korpektomie oder Diskektomie.
e. Spinalkanalstenosen und zervikale Myelopathie.
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