1. Die Amplifikation des TOP2A-Gens geht bei den Patientinnen häufig mit einer Amplifikation des HER-2-Gens einher (ca. 30-50 %), die 8 % aller Brustkrebsfälle ausmacht und eine schlechte Prognose hat.
2. Die CEF-Therapie kann das Risiko eines Wiederauftretens und des Todes bei Brustkrebspatientinnen mit TOP2A-Genamplifikation, die ein Ziel von Anthrazyklinen ist, verringern.
3. Patientinnen mit TOP2A-Gendeletion haben eine schlechtere Prognose und sollten nicht mit Anthrazyklinen behandelt werden.
4. Studien haben gezeigt, dass die Wirksamkeit (krankheitsfreies Überleben und Gesamtüberleben) einer alleinigen Anthrazyklin-Chemotherapie (AC, Cyclophosphamid + Doxorubicin) bei Patientinnen mit HER-2- und TOP2A-Genexpansion mit der von AC+ Herceptin vergleichbar war.
5. Durch ein bevölkerungsspezifisches Screening von Anthrazyklinen vor der Verabreichung können Nebenwirkungen wie Kardiotoxizität und die Auslösung einer sekundären Leukämie verringert werden.
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