HBME-1 ist hauptsächlich in Mesothelzellen verbreitet und wird in anderen Drüsenepithelien nicht exprimiert. Er spielt eine gewisse Rolle bei der Unterscheidung zwischen Mesotheliom und Adenokarzinom. Der positive Teil dieses Antikörpers in malignen Mesotheliomen ist meist die Zellmembran. Bei anderen Adenokarzinomen ist dieser Antikörper meist zytoplasmatisch positiv, worauf bei der Diagnose geachtet werden muss. Bei Schilddrüsenkrebs ist die Expression des Antikörpers abnormal und zeigt eine starke positive Färbung der periapikalen Membran, was die kleinen Krebsherde im gutartigen Schilddrüsengewebe hervorhebt. Der Antikörper kann in Kombination mit anderen Antikörpern (CK19, CD56 und Galectin-3) für die Differenzialdiagnose von gutartigem und bösartigem Schilddrüsenkrebs verwendet werden.
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