Mindestanzahl der Bestimmungen 100
Verfahrenszeit 50 Minuten
Haltbarkeit des Produkts 1 Jahr
Lagerungsbedingungen 2-8°C
Ergänzende Ausrüstung Nicht erforderlich
Anwendung
Für den Nachweis von normalen oder pathologischen Gewebebestandteilen,
gekennzeichnet durch benachbarte glykolische oder aminoid-rötliche Gruppen auf
histologischen Schnitten und auf Blutabstrichen bzw. zytologischen Abstrichen.
Resultat
P.A.S-positive Substanzen magentarot
Kerne blau
RINZIP
Die Spezifizität dieser Methode basiert auf der elektiven Oxidation durch Periodsäure der folgenden Gruppen: 1,2- glykolisch; aminisch primär (oder 1-hydroxy-2-aminisch); aminisch sekundär (oder 1-hydroxy-2-alkylamin) und 1-hydroxy-2-ketonisch; (es kommt darüber hinaus zur Oxidation von einigen Methoxylderivaten und von Alpha-Ketonen, die aber nicht in Aldehyde umgewandelt werden). Während dieser Oxidation erfolgt der Bruch der Bindung zwischen den Kohlenstoffatomen in Position 1,2 mit anschließender Bildung von Aldehydgruppen. In der darauffolgenden Reaktion werden die beiden unmittelbar angrenzenden Aldehydgruppen von der fuchsinschwefligen Säure des Schiffschen Reagens in eine unlösliche gefärbte Verbindung umgewandelt, die dem basischen Fuchsin ähnelt aber nicht mit diesem identisch
ist.
Erforderliche Bedingungen, damit diese Reaktionen erfolgen können:
- die Hydroxygruppen müssen frei sein;
- die Verbindungen, die sich nach der Oxidation bilden, dürfen nicht im Gewebe diffusibel sein;
- es muss eine ausreichende Menge von Aldehydgruppen dieser Verbindungen vorhanden sein, damit ein histochemischer Nachweis erfolgen
kann.