Für die quantitative In-vitro-Bestimmung von anorganischem Phosphor im Serum.
METHODIK
Die Messung von anorganischem Phosphor im Serum erfolgt in der Regel durch die Bildung eines Phosphomolybdatkomplexes, der wiederum zu einem Molybdänblaukomplex reduziert wird. Die Methoden unterscheiden sich in der Wahl der Reduktionsmittel: Zinnchlorid, Phenylhydrazin, Aminonaphtholsulfonsäure, Ascorbinsäure, pmethylaminophenolsulfat, N-Phenyl-p-phenylendiamin und Eisensulfat. Diese Methoden litten unter der Farbinstabilität, den Entproteinisierungsschritten und der Komplexität der Durchführung. Durch die Zugabe eines Tensids entfiel die Notwendigkeit, ein proteinfreies Filtrat herzustellen, die Farbherstellung wurde beschleunigt, die Farbe stabilisiert und das Verfahren vereinfacht. Viele der Komponenten in diesen Reagenzien waren instabil und mussten separat gelagert werden. Die quantitative Messung von nicht reduzierten Phosphomolybdatkomplexen wurde erstmals 1946 von Simonsen beschrieben. Daly und Ertingshausen adaptierten diese Technik 1972 für die Bestimmung von anorganischem Phosphor. Amador und Urban modifizierten dieses Verfahren noch im selben Jahr. Bei der vorliegenden Methode handelt es sich um eine Abwandlung des oben genannten Verfahrens unter Verwendung eines einzigen, stabilen Reagens, das im UV-Bereich arbeitet.
Prinzip
Anorganischer Phosphor + H2S04 + Ammoniummolybdat Unreduzierter Phosphomolybdatkomplex.
Anorganischer Phosphor reagiert mit Ammoniummolybdat in einem sauren Medium und bildet einen Phosphomolybdatkomplex, der Licht bei 340 nm absorbiert. Die Absorption bei dieser Wellenlänge ist direkt proportional zur Menge des in der Probe vorhandenen anorganischen Phosphors.
Vorsichtsmaßnahmen
1. Dieses Reagenz ist nur für die In-vitro-Diagnostik geeignet.
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