Für die quantitative Bestimmung von Eisen im Serum.
METHODENGESCHICHTE
Eisenmessungen werden bei der Diagnose und Behandlung von Krankheiten und Zuständen wie Eisenmangelanämie, Hämochromatose (gekennzeichnet durch einen fortschreitenden Anstieg der Eisenspeicher, der zu einer Beeinträchtigung der Organe führt), chronisch entzündlichen Erkrankungen, Hepatitis und Bleivergiftung eingesetzt. Eisen kommt im Körper als Bestandteil von Hämoglobin und Myoglobin sowie gebunden an Transferrin für den Transport im Plasma und gespeichert in Ferritin vor.
Das Prinzip:
In einem sauren Medium dissoziiert an Transferrin gebundenes Eisen in Eisen(III)-Ionen. Reduziertes Eisen reagiert mit dem Ferene und bildet einen blauen Komplex, der bei 595 nm absorbiert. Die Absorption ist direkt proportional zur Eisenkonzentration im Serum.
Vorsichtsmaßnahmen
1. Alle Reagenzien sind giftig. Nicht mit dem Mund pipettieren. Jeglicher Kontakt ist zu vermeiden.
2. Dieses Reagenz ist nur für die In-vitro-Diagnostik geeignet.
3. Nur Einwegmaterial verwenden, um eine Eisenkontamination zu vermeiden. Glasmaterial mit verdünnter HCl und reichlich destilliertem Wasser spülen.
INTERFERENZEN
Bilirubin: Keine Interferenzen bis zu 10 mg/dL.
Lipämie: Keine Interferenz bei Vorhandensein von Triglyceriden bis zu 1000 mg/dL.
Ascorbinsäure: Keine Interferenz bis zu 20 mg/dL.
ERFORDERLICHE, ABER NICHT MITGELIEFERTE MATERIALIEN
1. Präzise Pipettiergeräte
2. Reagenzgläser/Rechengestelle
3. Zeitschaltuhr
4. Spektralphotometer, das bei 595 nm messen kann.
5. Eisenfreies deionisiertes Wasser. 6. Heizbad/Block (37°C).
1. Mischen, Absorption gegen Blank in 1 - 5 Minuten ablesen (Abs.1)
2. Mischen und alle Röhrchen für 10 Minuten in ein Heizbad bei 37°C stellen.
3. Nach 10 Minuten die Absorption gegen den Leerwert ablesen (Abs.2)
4. ΔAbs.= (Abs.2 - Abs.1)
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