Ein extrakorporaler Einwegschlauch ist ein medizinisches Gerät, das bei kardiopulmonalen Bypassverfahren (CPB) verwendet wird, um während einer Herzoperation Blut außerhalb des Körpers zirkulieren zu lassen. Es handelt sich um einen Kunststoffschlauch, der mit den Blutgefäßen des Patienten und einer CPB-Maschine verbunden ist.
Der Schlauch ist ein Einwegschlauch, d. h. er wird nur einmal für einen einzigen chirurgischen Eingriff verwendet und dann entsorgt. Dadurch wird das Risiko von Infektionen und Kreuzkontaminationen zwischen Patienten verringert.
Während der CPB wird der Schlauch in eine Vene oder Arterie im Körper des Patienten eingeführt und an die CPB-Maschine angeschlossen. Das Blut wird dann vom Herzen abgezweigt und zirkuliert durch den Schlauch und die Maschine, wo es mit Sauerstoff angereichert, gefiltert und zurück in den Körper des Patienten gepumpt wird.
Einwegschläuche für die extrakorporale Zirkulation sind in verschiedenen Größen erhältlich, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Patienten gerecht zu werden. Sie bestehen in der Regel aus biokompatiblen Materialien wie PVC (Polyvinylchlorid) oder Polyurethan, die für die Verwendung im menschlichen Körper sicher sind.
Nach Abschluss des CPB-Verfahrens wird der Einwegschlauch vorsichtig entfernt und entsorgt, und der Blutfluss des Patienten wird wieder in den Normalzustand versetzt.
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