Das Hauptziel der Empfindlichkeitsprüfung in der Klinik ist die Vorhersage des Behandlungseffekts einer infizierten Person mit ausgewählten antimikrobiellen Mitteln. Die Ergebnisse müssen zeitnah mit einem hohen Maß an Genauigkeit und Reproduzierbarkeit gewonnen werden. Antimikrobielle Empfindlichkeitstests (AST) werden in der Regel durchgeführt, um festzustellen, welches antimikrobielle Mittel bei der Behandlung einer bakteriellen Infektion in vivo am erfolgreichsten sein wird. Klinische Labors können die Empfindlichkeit von Bakterien mit einer Reihe von Methoden bestimmen, vor allem mit Scheibendiffusion, Verdünnung (Brühe-Mikroverdünnungsmethode, Brühe-Mikroverdünnungsmethode und Agarverdünnung), serieller Verdünnung (E-Test) und Bestimmung der minimalen Hemmkonzentration (MHK)1,2, die manuell oder automatisch durchgeführt werden können.
Klinische Anwendung
Die MHK eines Organismus ist definiert als die Mindestmenge an antimikrobiellem Mittel, die erforderlich ist, um das Wachstum des Testorganismus über einen bestimmten Zeitraum (der mit der Wachstumsrate der Bakterien zusammenhängt) zu hemmen. Die rasche und genaue Bestimmung des MHK-Wertes für eine Kombination aus antimikrobiellem Mittel und Organismus kann die Behandlung und Prognose des Patienten erheblich verbessern, da sie die sofortige Verabreichung einer geeigneten antimikrobiellen Therapie ermöglicht.
Aussagekräftige Ergebnisse
Die Interpretation der kategorischen Ergebnisse (SIR) sollte unter Bezugnahme auf den neuesten von CLSI 3 oder EUCAST 4 veröffentlichten Standard zur Interpretation des MHK-Breakpoints erfolgen
---