In steril-toxischen Isolatoren werden meist hochtoxische Substanzen (Zytostatika) für die Behandlung von Karzinomen hergestellt, dosiert oder abgefüllt. Zytostatika sind hochpotente Zellgifte, sie werden meist intravenös verabreicht. Ein absolut zuverlässiger Personen-, Umgebungs- und Produktschutz ist deshalb zwingend notwendig. Dieser wird durch einen geregelten, überwachten Unterdruck innerhalb der Arbeitskammer und durch Überdruck in den Schleusen des Isolators gewährleistet. Zytostatika-Isolatoren bestehen aus einer Schleuse für den Materialeingang, einer Arbeitskammer und einer Schleusenkammer für den Materialausgang. Liner Tubings, Container oder Materialrutschen können ergänzt werden. Gemäß geltender GMP-Anforderungen herrscht innerhalb der Arbeitskammer die Reinraumklasse A. Sowohl vor Arbeitsbeginn als auch zyklisch können die einzelnen Prozessbereiche und Filterstufen mit Wasserstoffperoxid sterilisiert werden.