Enzymimmunoassay (ELISA) zur Bestimmung von IgM-Antikörpern gegen Herpes Simplex Virus Typ 1&2 in menschlichem Plasma und Seren mit dem "Capture"-System. Das Gerät ist für die Nachsorge von HSV-infizierten Patienten und für die Überwachung des Risikos neonataler Defekte aufgrund einer HSV-Infektion während der Schwangerschaft bestimmt. Nur für die "in vitro"-Diagnose geeignet.
Einführung
Das Herpes Simplex Virus Typ 1 (HSV1) und Typ 2 (HSV2) sind große, komplexe DNA-haltige Viren, die während der Infektion nachweislich die Synthese mehrerer Proteine induzieren und eine große Anzahl kreuzreaktiver Determinanten und nur wenige typspezifische Sequenzen besitzen.
Die Mehrzahl der primären und rezidivierenden Herpesinfektionen im Genitalbereich wird durch HSV2 verursacht, während Infektionen außerhalb des Genitalbereichs, wie z. B. Fieberbläschen, hauptsächlich durch HSV1 verursacht werden.
Der Nachweis von virusspezifischen IgG- und IgM-Antikörpern ist wichtig für die Diagnose akuter/primärer Virusinfektionen oder der Reaktivierung einer latenten Infektion, wenn keine offensichtlichen klinischen Symptome vorliegen.
A-symptomatische Infektionen können bei HSV bei scheinbar gesunden Personen und während der Schwangerschaft auftreten. Schwere herpetische Infektionen können bei immungeschwächten und -supprimierten Patienten auftreten, bei denen sich die Krankheit zu kritischen Pathologien entwickeln kann. Die Bestimmung von HSV-spezifischen Antikörpern ist daher für die Überwachung von "Risikopatienten" und die Nachverfolgung von akuten und schweren Infektionen wichtig geworden.
Prinzip der Methode
Der Test basiert auf dem Prinzip des "IgM-Capture", bei dem die Antikörper der IgM-Klasse in der Probe zunächst von der mit einem Anti-HIgM-Antikörper beschichteten festen Phase eingefangen werden.
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