Zirkoniumdioxid ist ein nicht-metallisches, biokompatibles Material, das seit fast vierzig Jahren in der Medizin verwendet wird. Seine breite Verwendung in der Zahnmedizin ist relativ neu und auf seine biologischen und mechanischen Eigenschaften zurückzuführen, die es zu einer gültigen Alternative auf klinischer Ebene und zu wettbewerbsfähigen Kosten machen. Diese Keramik hat eine hohe gerade Biegezugfestigkeit (900-1200 MPa), einen geringeren Härtegrad als Aluminiumoxid (1200 Vickers gegenüber fast 1600), der aber immer noch ausreichend gut ist, und einen Weibull-Modul von 10-12. Dank seiner ausgeprägten Osteokonduktivität führt es zu einer phlogistischen Reaktion des Gewebes, die der des Titans unterlegen ist. Dies bedeutet, dass in der Einheilungsstelle eines Titanimplantats die Entzündungsfaktoren und das phlogistische Infiltrat stärker vertreten sind als bei einem Zirkoniumdioxidimplantat, ohne dass die korrekte Osseointegration beeinträchtigt wird.
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